Wie im
Vorwort erwähnt, war einst neben dem Krayerhof noch ein weiteres Hofgut
zur Pfarrei Eich gehörig, der sogenannte Hof Walemper (auch Wallenpar,
Wilemper oder Willeberg). Eine Hofbeschreibung aus dem 15. Jh.
(undatiert, aber sicher vor dem Tausch 1493) ist in der Akte LHAK 128
Nr. 1077 (S. 83-86) erhalten:
Dyt
hernachgeschrevenn landt hoirt in unns gothuys hoiff zu Walenper by Krey:
Zum ersten
eyn groiß stück lantz lyt under dem alder laycher wege thuyssenn
nekendiger gerenn unnder dem moyrsbuyche und geyt herann nekendiger payt
herauf bis in den winther daill by ann der Nunnen velt van Andernach und
heißt der alde berch und hait dry berghe und ist by 2 morgen und geit
uff paffendaill uff de vann Krey.
Item eyn
stück da by heißt der winterdaill thuyssen denn Junfrawen van Andernach
unnd dem moyrsbuyche und helt me dann 5 morgen.
Item eyn
gerych stücke heilt me dann dry morgen und lyt uff schillingk acker
langes paffenndaill.
Item dry
morgen ann eynem stücke thuyßen denn vann Kreye und Peter Wekkerße
stücke boven den 7 morgenn und hait oven eyn sluyssell.
Item 2
morgen unnder der straissenn ann des moyrsbuyche tzullen ann helbachs
cruce.
Item eyn
stücke stuyst ann den moyrsbuysch uff schillinge boven dem wege ann dem
kyrchwege.
Item eyn
groiß stücke lantz hoirre entghen dem kirchwege unnder Peter Wekker uff
denn vann Kreye.
Item 1 ½
morgen lantz unnder buichemberge und bewist mit heckenn.
Item ½
morgen ann der straissenn uff dem hoenn Reynne uff den van Kreye.
Item ½
morgen ann boichenwege unnder denn hernn van Olbrück.
Item ½
morgen unnder dem wege mit eyme gerenn entghenn boichenberge uff Peter
Welcker.
Item 3
morgen entghen swelpait uff schillinge.
Item eyn
groiß stücke thuyssen der Kemptnicher straissenn und Kelre wege und
stuist uff kruesse und da thuyssen leyt eyn morge, ist dederichs vann
eyche.
Item eyn
stück helt wael 4 morgen uff der straissenn unnd stoist uff kruysse unnd
hait eynn sluyssell.
Item eynen
morgen stoist an breyt huyltz an nekendicher pade.
Item 3
morgen lantz an dem gever wege entghenn der vogell hüttenn.
Item eynen
morgen lantz langes denn geuwer wege und stoist in dem kreyer pait.
Item 2
halff morgenn ann der groysser heckenn und geit ann den genwer wege unnd
das hecken stücke scheyt sy.
Item eyn
groiß stück lantz heyst der moynche heylde und geyt hynder dem hoiff ann
alle de anwenden uys bys uff das hoiste alle das hoiste lange bys an
kreyer anwenden und da lygenn 2 stücke dar thuyssen das eyn ist der
Junfrauwe van Andernach das annder der van Kreye und anders ist dat
stück zu maill der hernn vam Laxhe und mach halden me dan 40 morgen
lantz.
Item 1
morgen lantz an swelpaderer wege uff schillinge das stück was eyns
dederychs vann Kreye und ist verkuyt myt unns umb eyn stück an
paiffendaill.
Item eynn
stück lantz mit widenn heist swelpat helt wael eynen morgen unnd lyt ann
der sunnen Haisstat.
Item 3
morgenn lantz boven swelpat unnd stoist in den kreyer weche uff de
Junfrauwen van Andernach.
Item boven
dem vust. 3 morgen eynn groiß stück lantz unnder dem berge gehen
swelpatt.
Item 7
morgen lantz in der nedersten gunstenn uff schillingen acker.
Item 5
morgen lantz da vor und stoissent zu swelpadenn.
Item eyn
stücke lantz unnder dem hoiff mit sime gehemge bys an swelpat uff
dederich anwenden vann eyche.
Item der
nederste acker helt me dan 7 morgen und leyt uff kreyer Bungart und
stoist in Peter Welkers anwende.
Item der
overste acker helt me dann 6 morgen unnd geit an den hoiff unnd anwendet
in schillinges stücke.
Item eyn
wese und geit ann kreyer wyer ann bys ann eycher broych langes de
reinwese in.
Item mag
mann eyn scheffery uff dem obgenante gude zu wallenper halden.
Quellenverzeichnis (Vorspann, Seite VI)
Wie sich
bei einer nachträglichen Prüfung herausgestellt hat, handelt es sich bei
Quelle 29 um eine Untertanenliste, wahrscheinlich um 1663 von der
Kellerei Mayen verfaßt. Die Datierung ergibt sich aus Vergleichen
verschiedener Quellen in Nickenich und Wassenach, wofür diese Listen
ebenfalls existieren. Die Aktendeckelaufschrift 1654 ist demnach falsch
(Stadtarchiv Trier).
Familie
B/012
Im
Auftragsbuch des Pellenzer Schöffengerichts findet sich folgender
Eintrag (fol. 355/356):
Johannes
Becker und Margaretha, Eheleute in Eich, bekennen, daß sie dem Ettringer
Pastor 100 Reichstaler Geld schulden, das sie für den Kauf ihres Hauses
zu Eich im Oberdorf verwendet haben. Sie versprechen die Zahlung der
Zinsen jährlich zu St. Martin und setzen ihr Haus und einige Güter zu
Pfand. Johannes Becker unterzeichnet mit seiner Hausmarke (ein liegendes
Parallelogramm), außerdem unterschreiben der Sendschöffe Peter Schmits,
der Zeuge Johannes Rotbrust und der Schreiber und Schulmeister Johann
Anton Wirriges. Geschehen am 28.07.1762, eingetragen am 02.08.1762.
Familie
B/054
Franz
Blasweiler, ein Musikant, wohnhaft in Eich, Witwer von Elisabeth Herbach,
89 Jahre alt, starb am 04.06.1856 in Eich (StA Andernach, Gem. Eich)
Familie
B/056
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang zur Familie Bodendorf in Plaidt
/ Miesenheim. Am 22.02.1587 wird ein Peter Boddendorff in Miesenheim als
Anlieger genannt (Verkauf eines Ackers in Miesenheim durch Theis Pünger
an Nelis Loeir zu Andernach, LHAK 170 Nr. 357). Gleichfalls findet man
1563 im kurtrierischen Feuerbuch einen Johann Bodendorf, Untertan des
kurtrierischen Amtes Kobern (FB Plaidt).
Familie
B/110
Am
15.05.1826 lassen Peter Breuling, Wegewärter, und seine Frau Anna
Christina Romes, wohnhaft in Andernach, einige Immobilien in den
Gemarkungen von Eich und Andernach versteigern (Archiv Rommersdorf /
Notariat Hahn in Andernach / Nr. 427)
Familie
D/007
Neben der
Tochter Anna Maria gibt es möglicherweise noch einen Sohn Johann Dalen;
dieser heiratete eine Bürgerstochter aus Bonn, wo er am 26.09.1747 als
Neubürger aufgenommen wurde. Hierfür mußte er eine Gebühr von 1 Taler 16
Albus bezahlen. (Quelle: Ratsprotokolle, Stadtarchiv Bonn).
Familie
D/035
Das
Geburtsdatum des Johann Dunius lautet nicht 19.09.1730, sondern
03.03.1731 (frdl. Hinweis von Robert Nonnen).
Familie
F/005
Schon am
18.01.1458 wird ein Johann Franck aus Eich, Bürger zu Andernach erwähnt;
er war Anlieger eines Stück Land „uff dem Namedey“, das von Johann
Knovelauch an Johann Geirlachs verkauft wurde (LHAK 612 Nr. 983). In der
Andernacher Sebastianus-Bruderschaft findet man um die gleiche Zeit die
beiden Einträge „Johann von Eich und Trina seine Ehefrau“ bzw. „Johann
Schoich genannt Franck und Ele seine Ehefrau“ (FB Andernach S. 586/588).
Familie
F/024
Am
22.09.1681 wird der Alkerhof wegen Tod des Pächters Johannes Raubach neu
verpachtet. Raubachs Witwe Maria (Mädchenname bisher nicht bekannt) hat
den namentlich nicht genannten „Brochhofmann“ in Eich geheiratet (LHAK
612 Nr. 2743). Der besagte Broch-Hof bezeichnet wahrscheinlich den Hof
des Klosters St. Thomas; 1685 und 1698 war er in den Händen eines
Johannes Franck (F/024, vgl. auch Breuch B/096).
Familie
G/007
Ein
Enkelsohn wurde in Köln geboren:
*
24.10.1869 (Standesamt Köln Nr. 3900/1869) Arnold
Mutter:
Magdalena Geishecker, 21 Jahre alt, Dienstmagd in Koblenz, gebürtig in
Eich (Kreis Mayen)
unter der
Beihilfe von Elisabeth Kümpel, 23, Schülerin der Hebammenlehranstalt
bezeugt
von
Peter
Weingarten, 26, Hausknecht in Köln / Johann Zabel, 30, Kastellan in Köln
Familie
G/012
Die
älteste Tochter Anna Maria Girgert heiratete am 08.08.1797 in Andernach
Peter Kirchesch (KB Andernach).
Familie
H/011
Die
älteste Tochter (Anna) Christina war 1852 noch ledig, in Eich wohnhaft
und Willens, nach Amerika auszuwandern (Quelle: Auswandererkartei im LHA
Koblenz / Bestand 469 Akte Nr. 195).
Familie
H/030
Zu der
Zeit, als Georg Heinemann den Krayerhof bewirtschaftete, wurden im
Notariat Heinrich Hahn, Andernach, zwei wichtige Verträge geschlossen;
diese Notariatsakten sind im Landeshauptarchiv Koblenz, genauer in der
Archivstelle Rommersdorf unter Bestand 587,36 einzusehen:
Nr. 746 /
10.10.1820 (auch im Amtsblatt Nr. 43 / 1820, Beilage vom 16.10.1820) Die
Witwe des Herrn Joseph Nebel, Lederfabrikant, Johanna geb. Crepû, auch
als Vormünderin ihrer Kinder Nestor, Carl, Eugenia und Josephina,
wohnhaft zu St. Thomas bei Andernach, sowie Herr Friedrich Deinhard,
Kaufmann in Koblenz, Beivormund, lassen das Krayerhofgut versteigern.
Das Gut besteht in Gebäulichkeiten, Ackerfeldern, Wiesen, Waldungen und
anderen Abhängigkeiten, Gesamt-Flächeninhalt 481 Morgen 11 Ruten 11 Fuß
kölnischen Maßes zu 150 Ruten. Die Versteigerung findet am 23.10.1820 um
2 Uhr im Hofgebäude statt.
Nr. 359 /
15.12.1825 (14 Seiten) Pachtvertrag des Krayerhofes auf 12 Jahre für 50
Malter Roggen, 200 Bauschen Stroh, das Heu des alten Weyers und
verschiedene Fahrten und Lieferungen, durch die Frau Witwe von Joseph
Nebel geb. Johanna Crepus, Eigentümerin, wohnhaft zu St. Thomas bei
Andernach, für den Georg Heinemann, Ackerer, wohnhaft auf dem
Gommerscheiderhof bei Neuwied, Pächter. Ausführliche Pachtbedingungen
(Kündigungsrecht; Zahlungsmodalitäten; die Pflicht, die Ländereien alle
Jahre zur Hälfte brachliegen zu lassen). Zeugen: Johann Becker,
Bäckermeister, und Conrad Adams, Küfer, beide in Andernach.
Georg
Heinemann heiratete Anna Maria Vetter (* 1779 in Hengsbach bei Siegen)
am 01.02.1801 in Langenau bei Siegen. Die Großeltern der Braut waren
Johann Vetter und Christina Jüngerich aus Sassmannshausen bei Bad
Laasphe.
Familie
H/032
Der
Herkunftsort der Magdalena Unzicker („Heegerhof im Reg.Bez. Trier“)
meint den Hegerhof in der Pfarrei Waldbreitbach. Dieser Hof wird
erstmals um 1750 erwähnt und ist der jüngste Hof im Neuerburger
Burgfrieden. Da die Hofpächter aber Mennoniten waren, sind im
katholischen KB Waldbreitbach keine Taufeinträge zu finden. Es gibt aber
eine Familie Kann/Kahn, die damit in Verbindung steht (vgl. Valentin
Kann in H/031):
*
14.03.1830 Elisabeth Kahn
*
17.02.1832 (Sohn) Kann
*
13.02.1833 Elisabeth Kahn
*
26.09.1835 Catharina Kahn
Die
gemeinsamen Eltern waren Peter Kahn und Elisabeth Unzicker („religio
Mennonita“), Eheleute in Waldbreitbach. Möglicherweise war Elisabeth
Unzicker Magdalenas Schwester, und Magdalena hat sich bis zu ihrer
Heirat 1840 bei ihren Verwandten aufgehalten.
Familie
H/061
Zum
Herkunftsort von Heinrich Helmerath vgl. folgende Einträge:
oo
30.04.1743 (Großmaischeid) Anton Helmerath mit Anna Catharina Schmid
(Kinder
Johann Peter * 21.06.1744 und Anna Elisabeth * 26.12.1745)
+
08.10.1747 (Großmaischeid S. 198) Anna Catharina Helmerath, Ehefrau in
Kleinmaischeid
oo
27./28.05.1748 (Zell an der Mosel/Großmaischeid) Anton Helmerath, Witwer
aus Kleinmaischeid, mit Anna Maria Mend oder Menten aus Kaimt (bei Zell)
Familie
H/077
Peter
Heseler stammte möglicherweise aus Hönningen, genauer aus dem Filialort
Hesseln:
oo
01.02.1701 Paul, Sohn von Bartholomäus "ex coryleto" („aus dem
Haselgebüsch“, meint den Hof Hesseln) und Maria, ledig, mit Eva, Tochter
des Wilhelm aufm Reidenbroch und der Margaretha, ledig. Kinder in
Hönningen:
*
15.01.1702 Heinrich aus den Heselen
* 10.06.1703 Anna Maria “ex coryleto”
* 18.04.1706 Johann Wilhelm “ex coryleto”
*
05.06.1712 Johann Ludwig aus den Heselen
*
17.05.1715 Johannes HESELER
Siehe dazu
auch die andere Hälfte von Hesseln, die zur Pfarrei Linz (!) gehörte:
*
17.02.1715 Eva, Tochter von Peter in den Heselen / Maria Margaretha aus
der Elsbach.
Familie
H/153
Am
18.04.1816 wird das Testament des Franz Hürter, Ackerer in Eich,
notariell aufgenommen. (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand 587,36
Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 167)
Familie
K/001
1799 wurde
ein weiteres Enkelkind des Michael Caiphas in Essen geboren:
*
18.11.1799 Caspar Franz (+ 25.03.1800)
Eltern:
Christian Caiphas aus Andernach / Maria Catharina Birls (?) aus
Essen-Steele
Paten:
Caspar Johann Kellermann aus Essen / Maria Rosa Bochmer aus Essen /
Franz Herweg / Bernardina Vollmers (Taufe im kath. KB Essen St. Gertrud,
Personenstandsarchiv Brühl, Signatur FE 1/3):
Familie
K/019
Am
23.05.1797 wurde in Kettig ein illegitimer Sohn Anton geboren; Eltern
waren der Franzose Jean Carnat und die Weißenthurmer Bürgerin Eva
Wagener (Quelle: FB Kettig S. 347).
Das
Testament des Johann Carnat (Zimmermann zu Weißenthurm) wurde durch den
Andernacher Notar Heinrich Hahn am 24.02.1817 aufgenommen (Archiv
Rommersdorf, Akte Nr. 250/1817, vgl. Nr. 515/1827).
Am
09.11.1847 stellt die gewerblose Katharina geb. Herrmann zu Weißenthurm,
Witwe des Johann Carnot, eine Vollmacht auf einen Weißenthurmer Gastwirt
und Gutsbesitzer namens Johann Adam Zimmermann aus (Quelle: Notariat
Laymann in Koblenz-Rübenach, Akt Nr. 4144/1847, Repertorium im LHAK 587
A Nr. 1250).
Familie
K/043
Die
Tochter Anna Catharina Clemens heiratete am 13.10.1812 in
Wuppertal-Elberfeld den Johann Georg Baum aus dem Gebiet Haiger; die
Belegakten nennen fälschlich Johanns Eltern Servatius Clemens und
Veronica, die tatsächlich Johanns Großeltern waren. (Quelle: Standesamt
Wuppertal / frdl. Mitteilung von Fr. Eckelmann)
Familie
K/048
Johann
Knölls einziger bisher bekannter Sohn ist Nicolaus Knöll, geboren um
1606 in Eich, verheiratet vor 1636 nach Kell mit Catharina Miesen
(Quelle: FB Kell).
Familie
K/050
Die
Tochter Catharina hat in Andernach geheiratet: oo 29.09.1711 Nicolaus
Mach aus Kottenheim, ledig, Sohn des verstorbenen Friedrich Mach, mit
Catharina Koch aus Eich, ledig, Tochter des Matthias Koch. (Quelle: KB
Andernach)
Familie
K/089
Peter Krah
stammt von den Eltern Caspar Krahe und Margaretha Godderts (nicht, wie
angegeben, aus der 1. Ehe mit Margaretha Aleff). Laut KB Saffig (Nr. 1
S. 39/46/52) sind die Kinder 1714-1720 definitiv aus Caspar Krahes
zweiter Ehe.
Der im FB
Saffig (Nr. 652/5 angegebene Sterbefall "23.09.1772 Peter Krah, 58 alt"
beruht auf einer falschen Zuordnung des Pastors Johann Fischer, der erst
kurz zuvor in sein Amt eingeführt worden war und die Pfarrei offenbar
noch nicht gut kannte. Der Sterbefall bezieht sich wohl auf den 1705
geborenen Halbbruder des Peter Krah in Eich, der ebenfalls Peter Krah
hieß (oo 1728 in Nickenich/1761 in Saffig, insgesamt 14 Kinder).
Familie
K/092
Die
Tochter Magdalena heiratete in erster Ehe am 15.01.1788 in Niederzissen
Johann Kempenich; im KB-Eintrag wird der Herkunftsort Eich nicht
genannt. Aus dieser Ehe ging nur ein Kind hervor, dessen Nachfahren bis
heute im Brohltal leben (Quelle: KB Niederzissen / frdl. Mitteilung von
Brunhilde Stürmer, Niederzissen).
Familie
L/003
Nicolaus
Lahr ist bereits vor Dezember 1708 verstorben; seine Witwe und der Sohn
Johann werden in diesem Jahr als Pächter genannt:
08.12.1708
Johannes Raubach, Hospitals-Bedienter zu Andernach, bekennt mit
Zustimmung seiner Frau Maria Nideck, daß er verliehen und unter den
Pflug gesetzt hat: ein Feld an der Klingelwiesen, wodurch der Eicher Weg
geht, 4 ½ Morgen groß, an Elisabeth, Witwe des Niclas Lohr von Eich, und
dessen Sohn Johann Lohr, auf 12 nacheinander folgende Jahre, für 3
Malter Korn Pacht. (Hausmarken Raubach und Lohr) (Quelle: LHAK 612 Nr.
2584 Akte betr. die Hospitalsgüter zu Andernach 1620-1787)
Familie
L/020
In den
Andernacher Ratsprotokollen (LHAK Bestand 612 Nr. 2009 / Periode
28.03.1668-12.12.1673) findet man folgenden Eintrag, der möglicherweise
Anna Margaretha Leimbach betrifft:
31.10.1668
(S. 123) Als Johann Leimbachs Tochter von Eich überm Haselnus Plücken in
Andernacher Hecken zusamp (mit) noch 2 andern erdapft, die andere 2
flüchtig worden und diese ergriffen, die andere 2 nicht nahmbhaft machen
wollen, mit Vorwand daß die Nahmen nicht wisse (...)
Familie
M/009
Die Heirat
von Jakob Maas und Catharina Schmitz hat im Standesamt Andernach-Stadt
stattgefunden. Demnach wurde der Bräutigam am 23.8.1845 geboren (->
M/006), die Braut am 28.8.1844 (->S/073).
Familie
M/032
Am
22.12.1729 hat Johannes Mundorf, Schulmeister in Eich, von der Keller
Bruderschaft fünf Reichstaler geliehen; er setzt zum Pfand ein Viertel
Feld in den Pohlen, gelegen in der Andernacher Botmäßigkeit, ganz frei
und unbeschwert, neben Reinard Monreal und Thones Hirten. Abermals hat
er am 17.12.1734 von der Bruderschaft 5 Rtlr. geliehen und setzt zum
Pfand ein Feld im Pohler Berg neben Peter Brabender von Eich und Anton
Hirten. NB: das Geld wurde zurückbezahlt im Jahr 1744 von seinen
hinterlassenen Kindern. (Quelle: Kapitalienbuch der Bruderschaft St.
Lubentius in Kell, folio 22)
Familie
M/037
Der
älteste Sohn Johann (* 1712) heiratete wahrscheinlich am 08.02.1741 in
Oberlützingen Catharina Neis; dort wurden auch drei Kinder geboren, der
Name lautet meistens Mag(d)t. (Quelle: KB Oberlützingen)
Die
Tochter Catharina hat in Andernach geheiratet: oo 29.09.1711 Nicolaus
Mach aus Kottenheim, ledig, Sohn des verstorbenen Friedrich Mach, mit
Catharina Koch aus Eich, ledig, Tochter des Matthias Koch. (Quelle: KB
Andernach)
Familie
N/001
Es gibt
einen Hinweis darauf, daß eines der Kinder des Eicher Pastors Balthasar
tatsächlich überlebt hat und sogar in Eich wohnhaft war: „Des Herrn
Pastors Sohn zu Eich (gibt Simpelsteuer)“ (Steuerrechnung um 1620, LHAK
Bestand 612 Nr. 2871 Seite 102).
Familie
N/002
Anton
Nachtsheim (oo vor 1641 mit Catharina) wurde definitiv in Kell geboren,
wie sich aus einem Keller Kirchenregister von 1646 (Pfarrarchiv Kell)
herleiten läßt (um 1671 / fol. 85v): "(...) Auch sei zu wissen, daß
(...) ich [Anton Nachtsheim, Pastor in Kell] gestiftet habe eine Messe
nach Art eines Anniversariums, zu halten einmal im Jahr am Vorabend St.
Antonii, meines Patrons, in der Pfarrei Eich, wohin ich gegeben habe 16
Reichstaler durch eine sichere Hypothek meines Onkels („patrui mei“)
Anton Nachtsheim (bzw. gegen seine Erben daselbst). Der Pastor daselbst
soll 15 Petermännchen („petriolos“) empfangen, der Küster drei, die
Pfarrkirche sechs und die Hausarmen ebenfalls sechs. Nachdem jedoch jene
Erben genanntes Kapital abgelegt haben, steht es der Eicher Kirche frei,
das Kapital zu ihrem größeren Nutzen auszuleihen."
Indessen
sind Antons Eltern nicht namentlich bekannt, sondern nur seine
Geschwister Bartholomäus (oo um 1630 Anna Engel), Quirin (oo vor 1635
Maria Klee) und Arnold (oo um 1640 Elisabeth N.). (Quelle: FB Kell)
Der Sohn
Conrad Nachtsheim war von 1682 bis 1693 Schullehrer in Leutesdorf. In
dieser Zeit wurden sieben Kinder geboren. Die jüngste Tochter Maria,
geboren 1693, heiratete vor 1718 Andreas Auf der Mauren in Linz; zu
dieser Zeit war Conrad Nachtsheim Lehrer in Linz. (Quelle: KB Linz)
Die
Tochter Lucia heiratete nach dem Tod des Michael Gröblich am 25.2.1710
in Andernach den Johann Krob (Grob) Sohn des Hermann Krob aus Plaidt (frdl.
Hinweis von K.H. Scheuren).
Familie
N/003
Die
Tochter Lucia heiratete 1710 in Andernach: oo 25.02.1710 Johann Grob aus
Plaidt, ledig, Sohn des verstorbenen Hermann Grob, mit Lucia Nachtsheim
aus Eich, ledig, Tochter von Theobald Nachtsheim. (Quelle: KB Andernach)
Familie
R/001
Der
Herkunftsort „Marrenbach im Saar-Departement“ meint Mirbach (!). Der Ort
liegt nördlich von Wiesbaum, direkt an der Landesgrenze von
Rheinland-Pfalz nach Nordrhein-Westfalen. Kirchlich war eigentlich
Rispdorf zuständig, aber Johann Radermacher und seine beiden älteren
Geschwister wurden in Niederehe getauft:
*
21.12.1769 / ~ 24.12.1769 Paul
Paten:
Paul Müller aus Wiesbaum / Katharins Pesch aus Hüngersdorf, Vertreterin:
Katharina Schomers aus Mirbach
*
30.03.1772 / ~ 31.03.1772 Anna Katharina
Paten:
Christian Stinus aus Mirbach / Maria Katharina Cremers aus Hüngersdorf,
Vertreterin: Anna Katharina Dahmen aus Mirbach
*
11.05.1775 / ~ 14.05.1775 Johann
Paten:
Johannes Arendt aus Wiesbaum / Anna Maria Lentzen aus Mirbach
Die Eltern
waren der Schafhirte Christian Radermacher von Mirbach und Clara
Cremers. (Frdl. Hinweis von Petra Greis, Köln)
Familie
R/020-021
Emmerich
Rörig in Kell zahlt 1725ff zwei Albus Zinsen an die Keller Bruderschaft
wegen eines Feldes am Scheidenpflug; die Verpflichtung geht über auf den
Schafhirten Johannes Rörig und wird später getilgt. (Quelle:
Zinseinkünfte der Bruderschaft, Pfarrarchiv Kell)
Familie
R/024
Das
Geburtsdatum von Peter Romes rührt nicht aus Quelle 11, sondern aus
Quelle 71 her (frz. Einwohnerliste).
Familie
R/034
Am
19.02.1817 wird das Testament des Joseph Rothbrust, wohnhaft in Eich,
notariell aufgenommen (u.a. zu Gunsten seines Sohnes Johann Rothbrust,
Ackerer zu Oberlützingen; dieser läßt am 28.11.1820 seine Eicher Güter
versteigern, Akte Nr. 768) (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand 587,36
Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 245)
Familie
S/031
Peter
Schaefgen und Maria Catharina Urmersbach hatten weitere acht Kinder bis
1857 in Kettig. Maria Catharina wurde am 16.01.1820 geboren (der 18. ist
das Taufdatum).
Familie
S/059
Die Braut
wurde nicht, wie angegeben, am 04.03.1742 geboren, sondern am 04.03.1752
(FB Allenz).
Familie
S/078
Michael
Schmitz und Elisabeth Koch haben am 05.05.1840 in Kempenich geheiratet.
Die Eltern des Bräutigams sind mit Joseph Schmitz und Christina Becker
angegeben. (Quelle: KB Kempenich)
Familie
S/091
Die Heirat
von Jakob Schmitz und Elisabeth Höner hat im Standesamt Andernach-Stadt
stattgefunden. Demnach war der Bräutigam am 09.03.1841 geboren (->
S/073), die Braut am 03.02.1846 (-> H/130).
Familie
S/122
Am
28.12.1554 wurde Sebastian, Sohn des Nolden (Arnold) zu Eich, als
Neubürger in Mayen aufgenommen. Sicher ist er identisch mit dem „Post
(Bast) von Eych“, der in den Mayener Steuerlisten von 1560, 1562, 1572
und 1577 genannt wird. Möglicherweise war er ein Sohn von Arnold
Steinmüller, der 1570 letztmalig in Eich genant wird. (Quelle:
Mitteilungen der WGfF 31, 1984, Heft 6, Seite 149)
Familie
S/125
Nicolaus
Steinmüller und Catharina, Eheleute auf dem Pönterhof, leihen 1668 bei
der Keller Bruderschaft 5 Reichstaler. Catharina starb Mitte März 1673
auf dem Pönterhof (Quelle: FB Kell).
hinter
Familie S/096
Möglicherweise gehört folgender Namensträger Schumacher nach Eich:
__.__.1563
Meister Henrich Schoimacher „gehoyrt zu Aych“ (gehört zu Eich? oder Aach/Aachen?)
(kurtrierisches Feuerbuch LHAK 1C 12928 / Gemeinde Welling, Chronik S.
56)
06.04.1592
Henrich Schomacher von St. Cornely Münster (Kornelimünster bei Aachen),
Anlieger bei einem Gütertausch „auf dem Neuen Born“ (in der Gemarkung
Andernach) zwischen einem Keller Bürger und dem Kloster St. Thomas (LHAK
170 Nr. 302 S.11)
Familie
U/001
Der Krayer
Hofmann Christian Ulmen und sein Sohn Emmerich (U/005, U/008, U/010)
werden am 29.06.1666 in einem Bruchstück des Gerichtsprotokolls des
Amtes Andernach erwähnt:
„Johannes
Zissen und sein Sohn Nicolas, Schäfer zu Kell, klagen gegen Christ Ulmen
uff dem Krayerhof, daß demnach er Nicolaus einen Hondt (Hund) an (von)
Beklagtens Sohn uff Versuch empfangen und etliche Tag gehalten, so sey
er auf Pfingstag zu Morgen im Beysein Peter Schumacher uf Rheinecker
Hoff zu Kell nacher Crey gangen und den Hondt zu kaufen begert, der
Hofmann sey noch zu Beth gelegen, und der Sohn in die Schlafcammer zu
Vatter und Mutter gangen, darauf die Mutter mit dem Sohn herauskommen
und gesagt, er soll den Hondt haben, wan er einen Königsdaller gibt, so
er ihn habe; darauf er gleich ein Reichsthaler Geldt dem Sohn zahlt und
mit gutem Willen den Hundt mit sich uf Kell genohmen.
Über 3 Tag
darnach sey der Sohn hinderrücks in das Keller Feldt kommen und den
Hondt bey den Schafen (…) losgebunden und hinweg genohmen, Kläger
Nicolaus ihme nachgeeilt und sein gekauft Gut zurück genohmen. Nuhnmehr
über 14 Tag nechsten Freytag habe der Hofmann mit seinen zweyen Söhnen
uf dem Keller Feld Klägern mit Gewaldt angefallen, mit Fäusten ihn zu
schlagen anbedrawet (angedroht), und ihm den Hondt vom Leib losgemacht
und mit sich hinweg genohmen; (der Kläger) bitt also Handhabung und der
Violation (Verletzung) Keller Gerechtigkeit gepürende Reparation.
Decretum:
Demnach Nicolaus Zissen, Schafhirt zu Kell, sich klagendt angibt, daß
Cirst der Crayer Hofmann auf Pfingstag zu Morgen heimisch noch im Beth
ligendt, auf Anfrag seiner Hausfrauen und Sohns Emmerichen ihme Klägern
einen Hondt verkauft und bewilliget, wan er einen Königsthaler darfür
bezahlen würde; und dan Kläger gleich drauf einen Reichsthaler dem Sohn
bezahlt, also mit allerseits gutem Willen den Hondt mit sich nach Kell
genohmen; nach acht Tagen darnach des Hofmanns Sohn hinderrücklich ahm
Dorf Kell ahn die Stieffel gefallen, den Hondt losgebunden und mit sich
mitführt, dannen er Kläger also sein gekauft Gut wiedergenohmen habe;
nuhn sey
abermahl erfolgt, daß nechst Freitag den 25. Juny gemelter Creyer
Hofmann mit seinen zweyen Söhnen auf dem freyen Feldt ihn den Schäfer
(…) angefallen, mit Fäusten zu schlagen anbedrawet (unbedroht, ohne
Vorwarnung) und zugleich mit Gewaldt ihme den an sein Leib gebondenen
Hondt losgerissen, thätlich entnohmen und die Landtsgerechtigkeit
friedbrüchiger Weis violirt (verletzt) haben, als wan (wenn) Recht noch
Obrigkeit im Landt nit zu finden gewesen. Hierumb weilen dies gedoppelt
factum in Churcöllnischer Pottmessigkeit (Botmäßigkeit) freflich
attentirt und die Theter sich etwan verlasen wollten, als daß man ihnen
nit zu befehlen hette, so solle Schultheiß zu Kell auf allen Fall, wie
er die Theter selbst an Leib, oder aber deren Viehe und Nahrung
ergreifen möge, sich vorsehen, auch in wirklichem Ernst haltend
demnächst den Bericht anhero überschicken, und fernere Verordnung
erwarten.“
Tatsächlich wurden dem Krayer Hofmann kurze Zeit später einige Ochsen
gepfändet, worauf dieser am 15.08.1666 Gegenklage erhob. (Quelle: LHAK
53 C 5 Nr. 1003)
Familie
U/013
Der
jüngste Sohn Anton Uellmen aus Eich heiratete am 12.02.1760 in Koblenz
die Theresia Kloeppel aus Andernach (Quelle: KB Koblenz-Liebfrauen).
Familie
U/026
Anna Maria
Koch (FB Mendig Familie M/080) ist nach dem Tod von Fridolin Meidt am
19.05.1817 (StA Mendig) eine dritte Ehe eingegangen, und zwar mit
Nicolaus Ulmen, Witwer von Maria Margaretha Seibert aus Kell (FB Eich
U/026). Anna Maria Koch starb am 06.01.1840 in Obermendig, Nicolaus
Ulmen als 60-jähriger Witwer am 26.04.1843 in Obermendig. Sein Tod wurde
angezeigt von Johann Schmitz, Stiefschwiegersohn des Verstorbenen. (frdl.
Hinweis von Egon Marx, Mendig)
Familie
U/029-031
Am
23.05.1820 wird das Testament des Johann Ulmen d. Ä. von Eich
(1752-1825) notariel aufgenommen Ulmen bestätigt darin sein am
28.01.1816 errichtetes Testament, wonach seiner Ehefrau Anna Baumeyer
die Nutznießung seines Vermögens zusteht. Zu Erben der übrigen
Grundstücke setzt Ulmen ein: zur Hälfte Frau Theresia Rothbrust, Ehefrau
von Wilhelm Lohner, Ackerer zu Eich, oder deren Kinder; zur anderen
Hälfte Ludwig Ulmen, Ackerer, und Christina geborene Romes, Ehefrau von
Peter Breuling, Tagelöhner, beide ebenfalls in Eich wohnhaft, jeweils zu
gleichen Teilen. Auf den Sterbetag soll eine Hl. Messe gelesen werden.
Unterschrift: "Johanes Ulm". (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand
587,36 Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 698).
Familie
U/035
Am
27.12.1822 wird das Testament des Ackerers Johann Ulmen von Eich
(1781-1826) notariell aufgenommen (Quelle: Archiv Rommersdorf / Bestand
587,36 Notariat Heinrich Hahn, Andernach 1814-1822, Nr. 46).
Familie
U/048
Mit dem
Ort „Heckolshausen“ ist Heckholzhausen gemeint, das nicht im Fürstentum
Waldeck (Nordhessen), sondern im Fürstentum Nassau liegt, nicht weit von
Weilburg/Lahn. Außerdem gibt es folgende Informationen über die Familie
Unzicker:
+
03.01.1835 in Dierdorf: Valentin Unzicker, Hofbeständer auf dem Hof
Roth, * März 1770 (Rückrechnung)
*
27.09.1838 Friedrich, Sohn von Barbara Unzicker / Vater nicht angegeben,
wahrscheinlich un-/außerehelich
Friedrich
starb bereits am 16.05.1839.
Peter
Schanz, Mennonit, * 02.02.1762 (Rückrechnung), 1826 Hofbeständer von Hof
Roth, + 22.01.1830
1.oo
Elisabeth N, * 21.12.1766 (Rückrechnung), + 29.03.1825
aus dieser
Ehe die Kinder Magdalena * 1799, + 1819 und Catharina * 1807, + 1818
2.oo
Elisabeth Unzicker
aus dieser
Ehe die Kinder Anna * 15.11.1826, Magdalena * 15.12.1827, Catharina *
08.01.1829
Der
Vorname der zweiten Ehefrau ist wohl ein Fehler des Pfarrers in
Dierdorf, denn die Frau hieß Barbara Unzicker und ist evtl. identisch
mit der oben genannten Barbara Unzicker.
(Quelle:
evang. KB Dierdorf / frdl. Mitteilung von Dr. Joachim Eyl, Neuwied)
Familie
W/021
Peter
Weilers Mutter war nicht, wie angegeben, Margaretha, vielmehr stammte er
aus der zweiten Ehe des Nicolaus Weiler mit Eva Scheffer (oo 07.02.1702
in Andernach). Der Käufer des väterlichen Erbteils Martin Barth/Bartz
war in erster Ehe mit Anna Weiler verheiratet, mithin Peter Weilers
Schwager.
Familie
W/030
Ein Zweig
der ursprünglich aus Kruft stammenden Familie Wurmerich lebte seit
mindestens 1701 auch in Saffig. (Quelle: FB Saffig)
Familiennamen teilweise nicht bekannt:
Im
Rügenregister der Andernacher Feldschützen (16.-18. Jh., LHAK 612 Nr.
2850) findet sich für 1619 folgende Einträge: „Merten Webers Schnoirgh
(Schwiegertochter) von Eich hat in unsern Hecken am Kinderbergh zwei
Bürden Ginsteren geschnidden. (…) Johannes Franck zu Eich hat ufm Puil
in Baffenbruchs Hecken ein Birck abgehauen, ist der Schaden 18 Albus.
(…) Johannes Francks Madt (Magd) zu Eich hat im Finckendall in den
Stubbelen (Stoppeln) gekraudt. (…) Laudorf von Eich hat in unsern Hecken
am Haneckers Weg Bendelen geschnidden. Donnes (Anton), des alden
Koehirden (Kuhhirten) Sohn zu Eich hat in unsern Hecken ufm Puill ein
Buirdt (Bürde) Ginsteren geschnidden. Henrich Boederbach (Puderbach) zu
Eich 2 Ochsen, haben in dem Feucken Dall in den Stubbelen gangen.“ 1620
sind genannt: „Lauderofs Frau zu Eich, Jannes des Beckers Frau und noch
eine Frau mit Namen Nieß (Agnes) haben alle drei im Finckendall uf
unserer Gerechtigkeit im Rübsamen gekraudt, der Schaden 2 Florin 6 Albus.“
Eine kurze
Zeit muß es in Eich eine Familie Mannebach gegeben haben. In der Eicher
Steuerliste von 1663 (Schatzung des kurtrierischen Amts Mayen,
Stadtbibliothek Trier L 11/1) heißt es „Mathias Mannebach und seine
Frau, Umherziehende“. Im Andernacher Ratsprotokoll (612 Nr. 2009 /
28.03.1668 bis 12.12.1673) heißt es am 12.04.1668 (S. 16): „Matheisen
Mannebach von Eich solle ein Attestatum mitgetheilt werden zu Andernach
lendlich hergebracht zu sein dass wer … in Lehnung habendts stück Landts
mistet und von seinem Saamen besahmet derselb ohne eingesahmte … ferners
an Früchten 2 Scharn darvon frey habe.“ |