Das Massenbacher Bickel Buch
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Das Massenbacher Bickel Buch
Autor:Gerhard Bickel
PLZ / Land: / Deutschland
Umfang:432 Seiten
Format:203 x 203 mm Hardcover
Artikel-Nr.:CHR-00311
ISBN:978-3-86424-623-4










Meine Vorfahren stammen aus Massenbach, das heute ein Stadtteil von Schwaigern ist. Unser Stammvater, Johannes Pauli Bickel, wurde 1618 in Massenbach geboren. Dessen Vorfahren sollen aus Massenbachhausen stammen, was ich aber derzeit noch bezweifeln muss. Ich konnte bislang keine Beweise für die Existenz eines Andreas Bickel und Jakob Bickel (Büchel) in Massenbachhausen finden. Nachforschungen sind schwierig, da die entsprechenden Kirchenbücher während des 30jährigen Kriegs durch Feuer beschädigt wurden.
Johannes Pauli Bickel (*1618 in Massenbach) soll von einem Paul Bickel abstammen, der von unbekanntem Ort nach Massenbach kam. Der zweite Vorname von Johannes „Pauli“ könnte ein Hinweis auf einen Vater namens Paul sein.
Der Begründer der Bickel-Linie Richen war ein Bauernknecht namens Christoph Bickel (*1734), der von Massenbach (damals zum Ritterkanton Kraichgau gehörend) nach Richen zog und sich dort bei einer Witwe Klär einquartierte. Die Witwe wurde bald schwanger und heiratete 1760 Christoph. Am 1.1.1760 wurde Philipp Adam geboren, der den Beruf des Leinenwebers erlernte.
Im 18. und 19. Jahrhundert sind einige Bickel-Familien in die damalige britische Kolonie Pennsylvania ausgewandert. Ein Nachkomme des Massenbacher Auswanderers Joh. Christoph Bickel (*1682) war der bekannte Filmschauspieler und Oscar-Preisträger Ernest Frederick McIntyre Bickel (Künstlername Fredric March). Er wurde am 31.8.1897 in Raci-ne/Wisconsin geboren und starb am 14.4.1975 in Los Angeles. Er war verheiratet mit der Schauspielerin Florence Eldridge verheiratet.
Ein weiterer Auswanderer, Johann Friedrich (*1723) war von Beruf Weber. Er siedelte ebenfalls in Pennsylvania. Sein Sohn Jakob und seine Enkel hatten zahlreiche Nachkommen.
Die Nachkommen waren Teilnehmer an allen Kriegen auf dem amerikanischen Kontinent im 18., 19. und 20. Jahrhundert teil. Am Bürgerkrieg (1861-1865) nahmen Bickel-Nachkommen auf beiden Seiten teil und haben vielleicht unwissentlich aufeinander geschossen.
In den I. und II. Weltkrieg waren auch zahlreiche Bickel-Nachkommen als überzeugte Amerikaner gezogen, wie z. B Willard M. Bickel aus Pottstown/Montgomery County/Pennsylvania. Willard war ebenfalls ein Nachkomme von Johann Christoph Bickel (*1682 in Massenbach).
Massenbachhausen und Massenbach gehörten bis 1803 zur Kurpfalz (Rheinische Pfalz-grafschaft oder Pfalzgrafschaft bei Rhein). Residenzstadt war Heidelberg, später (1720) Mannheim. Die kurpfälzischen Herrscher waren die Pfalzgrafen bei Rhein. Kurfürst Ruprecht III. wurde deutscher König, die Kurpfalz wurde führende protestantische Macht im Reich. Kurfürst Friedrich V. griff sogar nach der böhmischen Königskrone, was ihm aller-dings nicht gelang. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verlor die Kurpfalz durch den Westfälischen Frieden stark an Bedeutung.
Massenbach liegt ungefähr zwei Kilometer nördlich von Schwaigern. Das Dorf wird erst-mals 773 im Lorscher Codex urkundlich erwähnt, als ein Icho Güter stiftete. Der Ortsname Massenbach dürfte von den Personennamen Masso, Massim oder Mechtswint herrühren. Massim oder Mechtswint, die Frau des Urolf stiftete 766 und 774 dem Kloster Lorsch ver-schiedene Güter im Gartachgau.
Von den Herren von Massenbach, die Ministeriale der Staufer waren, tritt 1160 im Hirsau-er Codex ein Warmunt von Massenbach auf. 1431 gelangte die Ortschaft in den Besitz der Pfalzgrafen bei Rhein. Außer den Herren von Massenbach hatten auch die Herren von Gemmingen Besitz an Teilen der Ortschaft.
Die Herren von Massenbach schlossen sich im 16. Jh. der Reichsritterschaft an, wodurch Massenbach zum Ritterkanton Kraichgau kam.
Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Bevölkerung von Massenbach 1622 durch kaiserliche Truppen massakriert. Wer konnte floh durch den Kirchenstreit in die Wälder. 1642 finden sich in Massenbach wieder 3 Mann, 1 Weib und 16 Malter Frucht. Es wurde schon wieder gezählt, wo es was zu holen gab. 1670 betrug die Einwohnerzahl 32 Personen.
1770 wurde der Adel in Massenbach ausgewechselt, weil er nicht klerustreu war. Den Bürgern wurde auf den Winter das Brennholz verwehrt. Der Kaiser beorderte 70 Soldaten nach Massenbach, um die Bürger zur Kirchentreue zu zwingen. Die Bürger hatten für jene Aktion an den Kaiser des heiligen römischen Reiches 8000 Goldgulden zu bezahlen.
Der Ort wurde immer wieder von marodierenden Soldaten (Pfälzischer Erbfolgekrieg, Franzoseneinfälle etc.) heimgesucht. Auch von der Pest wurde er nicht verschont. Anfang 1806 kam Massenbach durch die Mediatisierung nach Baden, durch die Staatsverträge von Ende 1806 zu Württemberg. Mitte des 19. Jh. hatte Massenbach knapp über 1000 Einwohner. Gegen Ende des 19. Jh. hatte sich die Einwohnerzahl, bedingt durch Auswanderung, wieder halbiert. Unter diesen Auswanderern waren auch Mitglieder der Familie Bickel, die es vor allem in die heutigen USA zog.

keine

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